"Jugend debattiert" an der Stadtteilschule Lurup
Die Debatte ist eine lebendige Form des Austausches - auf andere eingehen, miteinander angemessen zu kommunizieren und zu gestalten, ist in allen Lebenslagen von Bedeutung. So wird eine differenzierte Auseinandersetzung gefördert und Schüler:innen zur gesellschaftlichen Teilhabe gestärkt, insbesondere in Form eines Wettbewerbs.
Der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ fand am vorletzten Schultag in der Mehrzweckhalle statt. Schüler:innen des Jahrgangs 10 und 11 haben dort, trotz aller Aufregung, ihre Debattierfähigkeit zu drei verschiedenen Debattenfragen mit Bravour unter Beweis gestellt. Die gute Vorbereitung der Teilnehmer:innen hat sich in der weit gefächerten Sachkenntnis zum Debattenthema widergespiegelt und so wurde insbesondere das Publikum auf neue und wichtige Aspekte und Argumente aufmerksam. Überzeugt haben die Teilnehmer:innen des Weiteren durch eine tolle Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Für den mutigen Auftritt und die spannenden Debatten erhielten alle Schüler:innen Teilnahmeurkunden – vielen Dank für euren Mut und Einsatz!
In der Altersgruppe I hat Mervan P. (10b) den ersten und Leonie S. (10a) den zweiten Platz erzielt – herzlichen Glückwunsch! In der Altersgruppe II gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Nina K. (11b) und Vanessa H. (11b) – beide überzeugten gleich stark. Die Jury bestehend aus zwei Lehrerinnen und zwei Schülern des Jahrgangs 12 (Danke an Samuel K. und Lucas A.!) entschiedenen sich nach eingehender Beratung letztlich dazu, den ersten Platz aufgrund der leicht stärkeren Gesprächsfähigkeit Vanessa H. zu verleihen, und damit ging der zweite Platz an Nina K. – auch euch beiden herzlichen Glückwunsch!
Alle Sieger:innen haben ein ganztätiges Schulsieger-Seminar in Vorbereitung auf den Verbunds-Wettbewerb gewonnen. Außerdem gab es für die Erstplatzierten Kinogutscheine.
Spannende Diskussionen über bioethische Fragestellungen im Haus Rissen
Am 10. und 11. Februar begaben sich die Schüler:innen der STS Lurup aus den Profilen „Sport bewegt uns“ und „Menschen verstehen/mit Menschen umgehen“ auf den Weg zum Haus Rissen Hamburg. Das Institut bietet Schülergruppen Seminare zur politischen Bildung an. An diesen beiden Tagen erwarteten die Schüler:innen spannende Diskussionen und Vorträge aus den Themengebieten der Biotechnologie und Bioethik.
Den Beginn machte Lena Hennemann, Referentin für politische Jugendbildung, mit einem Vortrag über die verschiedenen Bereiche der Biotechnologie. Im Anschluss erarbeiteten die Schüler:innen in Arbeitsgruppen eigene Vorträge und stellten diese ihren Mitschüler:innen zu der Fragestellung „Wie kommt ein Medikament auf den Markt?“ vor. Zum Abschluss des Tages stellte Dr. Alexander Bernt als Berufspraktiker seinen Arbeitsalltag in der Biotechnologie-Branche vor. Interessierte Schülerinnen und Schüler konnten dem Head of Applications der Eppendorf SE ihre Fragen stellen. Der Experte beantwortete dabei alle Fragen ausführlich und ehrlich.
Der folgende Tag, unter der von Leitung Marius Fröchling, ebenfalls Referent für politische Bildung, startete unkonventionell mit gedimmtem Licht und Gitarrenmusik und baute so Spannung für die kommenden Seminarinhalte auf. Nach einführenden Gedanken zu Moral und Ethik in Bezug auf den Wert und die Würde des menschlichen Lebens, konnten die Schülerinnen und Schüler mit ihm, aber auch untereinander, über Themen wie die Stammzellforschung oder auch aktuelle Fragestellung, wie z. B. die Einführung einer Impfpflicht, diskutieren. Zudem setzte Melissa Graewert, Senior Technical Officer des EMBL, die Vortragsreihe „Arbeiten in der Technologie-Branche“ aus dem Vortag fort. Den krönenden Abschluss des zweiten Tages bildete die Schlussdebatte, untermalt mit „Eye of the Tiger“ von Survivor. Hier konnten die Schüler:innen in Gruppen verschiedene Positionen zu dem Thema Designer-Babys beziehen und darüber in den Diskurs treten.
In diesen zwei Tagen wurde den Schüler:innen ein wertfreier Rahmen geboten, um unter Anleitung von Experten auf hohem Niveau über aktuelle Themen der Bioethik zu diskutieren und den Arbeitsalltag von Berufspraktikern der Biotechnologie-Branche kennenzulernen. Ihnen wurden dabei auch viele weitere Denkanstöße über die Seminarinhalte hinaus geboten. Der Wechsel zwischen Expertenvorträgen und Gruppenarbeitsphasen stellte für die Jugendlichen zudem eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag dar.
Stadtteilschule Lurup: Alle Jahre wieder…
Mittlerweile ist es schon gute Tradition, dass die 13. Klasse des Pädagogikprofils im Rahmen ihrer Abiturvorbereitung eine Theateraufführung kurz vor Weihnachten auf die Beine stellt. Dafür haben die Schüler:innen in diesem Jahr ein Theaterprojekt mit dem Namen „Hotel Sol y Sombra“ nach der Vorlage von Sitta Breitenfellner entwickelt. Als Semesterschwerpunkt stand im Mittelpunkt das Thema „Konzeption einer eigenen Inszenierung nach vorgegebener Textvorlage“.
Die Krimikomödie der Luruper zeigt ein Hotel ganz in der Nähe des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela. Das heruntergekommene Hotel „Sol y Sombra“ hat schon bessere Zeiten gesehen. Der hilflose Hotelmanager José ist dabei dennoch verzweifelt bemüht, die Bedürfnisse seiner Gäste zu befriedigen. Dies wird u.a. durch eine Leiche, einen entflohenen Irren und den Prüfer des Hotelfachverbandes erschwert.
Die Inszenierung haben die Oberstufenschüler:innen ideenreich, mit großem Engagement und voller Überzeugungskraft umgesetzt. Der Pandemie-Situation war es geschuldet, dass diese sehenswerte Aufführung nicht nach alter Tradition für alle offen war, sondern unter 2G-Bedingungen für Freunde und Verwandte zugänglich war. Die Schauspieler:innen interpretierten überaus überzeugend ihre Rollen und ließen einen außerordentlich intensiven Eindruck beim Publikum zurück.